Die Buchenwälder in den Höhen des Süntels bieten Wanderern, besonders jetzt im Frühling, ein ideales Wandererlebnis. Die jungen Blätter mit ihrem einzigartigen jungen Grün verzaubern das Auge. Der aufmerksame Wanderer fühlt wie die Natur erwacht und neues Leben entsteht. Denn auch in der Vogelwelt ist zu beobachten, wie neue Nester gebaut oder bestehende Nester für die kommende Brut hergerichtet und bezogen werden. Leider ist aber auch zu beobachten, dass die Trockenheit der vergangenen Jahre vielen Pflanzen und Bäumen den Tod bereitet haben.
Unsere Gruppe hatte sich entschieden, die Natur rund um die Traditionsgaststätte „Bergschmiede“ zu erwandern und die erwachende Natur zu genießen. Nach zwei Stunden in hügeliger Natur war der Wunsch nach einer Pause bei allen Beteiligten zu spüren. Was lag da näher, als in dieser, am Wegesrand gelegenen, Gastronomie Einkehr zu halten.
Im 17. Jahrhundert entdeckte man unter der Erdoberfläche des Süntels Kohle. Diese Kohle kam den Sülzern in Bad Münder sehr gelegen, denn nun konnten sie ihre Saline mit Steinkohle beheizen. Um Kohle abzubauen, benötigten die Bergleute Werkzeuge aus Eisen, die sich abnutzten und erneuert werden mussten. Um nicht immer unter großen Mühen die Werkzeugschiede in Bad Münder aufzusuchen, wurde dicht neben dem Stolleneingang ein Werkzeugschmied angesiedelt, der die Werkzeuge gleich hier vor Ort erneuern und bearbeiten konnte. Und so entstand im Laufe der Zeit eine Werkstatt und eine Unterkunft für den jeweiligen Schmied. Als 1953 der Kohleabbau endgültig eingestellt wurde, bot es sich an, in diesem historischen Gebäude eine Gastronomie anzusiedeln, denn Naturliebhaber, wie unsere Wander-gruppe, wollen ihren Durst und Hunger gern in naturnaher Umgebung stillen.