Die Gemeinde Wedemark wollte 2009 einen eigenen Beitrag zur Gartenregion Hannover errichten. Und so entstanden auf diesem etwa 5km langen Rundweg elf Stationen mit dem Titel „Bewegte Steine“. Alle Steine wurden hier beim Sand- und Kiesabbau gefunden und zu eindrucksvollen und lehrreichen Kunstwerken zusammengestellt. Die letzten Eiszeiten, so die geologische Forschung, haben diese Steine aus dem hohen Norden hierhergeschoben und durch Wind und Wetter wurden sie dann teilweise zu feinem Sand verarbeitet. Aus diesem gigantischen Sandhaufen mit etwas Mutterboden bedeckt besteht diese liebliche Hügellandschaft der Brelinger Berge.
Das obligatorische Gruppenfoto entstand gleich neben den Klang-steinen, die der geologisch Interessierte, mithilfe eines hier vorhandenen Hammers, zum Klingen bringen kann. Das Gesteins-gefüge hat einen entscheidenden Einfluss auf die Klangfähigkeit des Gesteins, so konnten wir alle erleben, dass ein Granit beim Anschlagen anders klingt als der danebenstehende Basalt.
Am Ende unseres Rundgangs erreichten wir einen Findling der mit Rollen versehen und auf einem kurzen Schienenstrang gesetzt von kräftigen Wanderern bewegt werden kann. Es soll hier demonstriert werden mit welchem Kraftaufwand ein solch mittelgroßer Stein tausende Kilometer vom Eis bewegt wurde. Gletscherbewegungen, so ist zu lesen, erfolgten im Wesentlichen durch plastisches Fließen oder durch Sohlgleitung auch basales Gleiten genannt. Nicht nur aus dem Norden, auch mit den Wassern der Weser aus dem Süden, wurden Sande und Steine vor etwa 400.000 Jahren hier abgelagert.
Der Abschluss der Wanderung fand wie immer, in einer nahegelegenen, historischen Gaststätte, mit einem geselligen Beisam-mensein ihr Ende.
GDK