Ein wolkenloser Himmel und ein kühler Ostwind begleiteten unsere Wandergruppe bei unserer Märzwanderung zum Waldgasthof Mooshütte am Wanderweg Bantorfer Höhe – Cäcilien-höhe gelegen. Am Wegesrand war zu beobachten, dass Büsche und Bäume einen zarten Ansatz von Grün zeigten. Auf einigen Wiesen und Waldflächen kündigten blühende Narzissen, Schneeglöckchen und Krokusse den nahenden Frühling an.
Gleich neben dieser historischen Gaststätte befindet sich eine alte Bergwerkshalde des Strutz-Berg-Stollens. Einige Gebäude der alten Bergwerksanlage werden heute vom Gaststättenbetrieb genutzt. Hier endete auch der Wetterstollen der Zeche Antonie die sich seit 1858 mit dem Abbau von Deisterkohle beschäftigte. Der Kohlenabbau wurde in diesem Areal 1928 endgültig eingestellt, denn das Abpumpen des Grubenwassers beeinträchtigte die Badequellen Bad Nenndorfs erheblich. Mit Kurgästen war damals höchstwahrscheinlich mehr Geld zu verdienen als mit Deisterkohle.
Das Sturmtief „Antonia“ hatte auch hier im Deister große Schäden hinterlassen und damit Wanderwege unpassierbar gemacht. Es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Wälder des Deisters wieder gefahrlos erwandert werden können. Auch wir mussten einen Umweg in Kauf nehmen, um unser Ziel zu erreichen. Auch der beliebte Wanderpfad durch die Süntelbuchenallee war für Wanderer gesperrt. Der Rückweg führte uns zum Bahnhof Banttorf, wo die Wanderung endete und wir den Zug in Richtung Hannover bestiegen um Ronnenberg zu erreichen. Solche Tage geben immer wieder Kraft für weitere Exkursionen in die Natur – Ideen hierzu gehen unserer Wanderführerin Christa nie aus.