Die bewegungsaktive Wandergruppe des Heimatbundes Ronnenbergs hatte es sich, bei durchwachsener Wetterlage, nicht nehmen lassen, den Benther Berg einmal zu umrunden. Ein recht kühler, kräftiger, herbstlicher Wind blies den Wanderern ins Gesicht. Dafür hatte sich das bunte Herbstlaub dekorativ auf Waldboden und Wanderwegen ausgebreitet. Der Benther Berg gehört zu den Hausbergen Ronnenbergs und ist fast vollständig mit Laubmischwald bewachsen. Für Wanderer, Langstreckenläufer und Radsportler ein ideales Betätigungsfeld. Das unter dem Berg verborgene Salzgestein hat, in der erdgeschichtlichen Kreidezeit und im Tertiär den Salzstock nach oben gedrückt, sodass sich ein sanft geschwungener 173 m hoher Gebirgsrücken bilden konnte. Dass unter dem Berg Salz zu finden war, wussten unsere Vorfahren seit langem. Eine Gewinnung dieses Naturgutes und das Abteufen eines Schachtes wurde dann 1896 in Angriff genommen. Im Jahr 1907 erreichte man eine Tiefe von 614m, 1908 beginnt dann die Förderung von Salzgestein. Für den zu dieser Zeit noch selbständigen Ort begann ein neues Zeitalter. Um Salz zu fördern, benötigte man Bergleute und Menschen, die diese Neuansiedler mit allem versorgen konnten, was zum Leben nötig war. Ein Museum auf dem Gelände erinnert an die Zeit, als Empelde von der Salzgewinnung lebte. Auf dem Gelände der damaligen Schachtanlage befindet sich heute das Ronnenberger Rathaus. Ausgang und Ende unserer Wanderung war das historische Freibad Empelde, welches zur Erfrischung und Erholung der Bergleute in den 1930-Jahren erbaut wurde. Nach der Sanierung 2016/17 ist es ein sommerliches Vergnügen für Jung und Alt geworden. Bei unserer Einkehr in eines der einschlägigen Gaststätten am Rande der Wanderroute bewegten sich die Gespräche ums Fitbleiben und Älterwerden, unsere Wanderführerin, so war zu vernehmen, wollte ihren Geburtstag, der mit einer Null endet, mit Familie und Freunden feiern. Die Wanderfreunde wünschen dem Geburtstagskind viel Gesundheit und Lebensfreude und sagen Danke für ihren Einsatz beim Wandern.