Wieder einmal hat der Wettergott die Wander-gruppe des Heimatbundes, bei ihrer Wanderung durch den Kulturwald des Hils, mit reichlich Sonne bedacht. Dieser Kulturwald, so wird er heute genannt, auf dem Rücken dieses recht kleinen Gebirges, hat schon schlechtere Zeiten erlebt. Als in den umliegenden Orten (heute Flecken Delligsen) noch die Glasbläser Gebrauchsglas herstellten, benötigten die Glaswerker sehr viel Holzkohle für den Schmelzprozess der Glasrohstoffe. Nicht nur die Glasmacher benötigten Holzkohle auch die Eisen verarbeitenden Kunstschmiede waren auf Holzkohle angewiesen. Teilweise entstanden an Hängen und Tälern durch Abholzung karge Heidelandschaften. Schon im 11. Jahrhundert, so hat man bei Grabungen festgestellt, wurde hier schon Glas hergestellt. Nach Umstellung der Glasproduktion mit anderen Wärmequellen begann man mit der systematischen Wiederaufforstung dieser lieblichen Berglandschaft. Wer es sich zutraut, nimmt den Anstieg bis zum Kammweg auf sich, und erreicht so den 15m hohen Wilhelm-Raabe-Aussichtsturm, der einen Blick weit hinaus ins Weserbergland freigibt. Unsere Gruppe hat sich diesen Kraftakt des steilen Anstiegs zum Turm erspart, stattdessen wurde eine Mittagspause mit einer mitgebrachten Brotzeit, neben der, extra für die Touristen recht stilvoll hergerichteten Köhlerhütte, eingelegt. Der Aussichtturm erinnert an den Dichter und Romancier Wilhelm Raabe der am 8. Sept. 1831 in Eschershausen geboren wurde, er hatte in seiner Jugend die Weserbergwelt unmittelbar vor seiner Haustür. Möglicherweise gab er deshalb seinen Romanfiguren Charakterzüge von Menschen die ihm aus seiner Weserberglandschaft bekannt waren.