Die gestrige Wanderung der Wandergruppe des Heimatbundes führte durch das, von der Stadt Hannover, erst kürzlich neu gestaltete Ufererholungsgebiet der Ihme. Die so entstandene Grünzone des Ihmeufers wird belebt von Fußgängern, Radfahrern, Joggern und an warmen Tagen von picknick-machenden Menschen. Vom Maschsee-Wehr bis zu der Wehr in Herrenhausen ist so ein Naherholungsgebiet entstanden, welches von den Bürgern und Besuchern der Stadt Hannover gern genutzt wird. Die Überquerung des Flusses sowie die Unterquerung der Straßen werden durch eine Vielzahl an Brücken ermöglicht. Die in den Uferwiesen angesiedelten Kastanienbäume standen in voller Blüte, ein untrügliches Zeichen, dass der Sommer nicht mehr weit sein kann. Die unter Bäumen und Sträuchern aufgestellten Bänke laden die Spaziergänger zu einer kurzen Rast oder Erholungspause ein.
Angekommen an der Wehranlage in Herrenhausen konnte sich die Wandergruppe beim Überqueren der Anlage noch über das herabstürzende Wasser der Staustufe begeisterten. Hier werden Besucher und Wanderer durch eine Tafel auf die Fischtreppen-einrichtung und die in der Ihme lebenden Fischarten informiert. Angelegt wurde dieses Wehr 1722 um die Fontänen der Schlossgärten in Herrenhausen zu speisen, in der damaligen Zeit eine außergewöhnliche technische Leistung. Heute wird hier ein kleines Wasserkraftwerk betreiben, dass etwa 1.800 Haushalte mit elektrischer Energie beliefern kann.
Unsere Wandergruppe wollte eine Pause einlegen und hatte den Wunsch nach Getränken und Speisen. In der benachbarten Gartenkolonie fand man ein kleines Lokal mit dem Namen eines gewürzigen Gemüses – recht passend in einer solchen Umgebung. Nach einem guten Essen und belebenden Getränken machte sich bei allen Beteiligten eine wohlige Zufriedenheit breit. Ein mit etwas Regen durchtränkter Wandertag war beendet. GDK