Die wunderschöne herbstliche Laubfärbung des Deisters veranlasste die Wandergruppe des Heimatbundes eine Wanderung zum Ausflugslokal ›Teufelsbrücke‹ zu unternehmen. Die Wanderung begann am Naturfreundehaus am Bullerbachtal, um dann auf dem historischen Kohletransportweg ›Königsallee‹, nach einem recht steilen Anstieg, den Kammweg zu erreichen. Die kurze Anstrengung hatte sich gelohnt, denn von hier oben konnte die rötlichgelbe Farbgebung des Waldes noch einmal in vollen Zügen bewundert werden.
Nach kurzer Zeit ist das, in einer Senke liegende, Ausflugslokal Teufelsbrücke erreicht. An einem langen Tisch dicht neben dem Kamin sitzend, macht diesen Zwischenstopp zu einem angenehmen Erlebnis. Hier erfährt der Wanderer auch was es mit dem Namen Teufelsbrücke auf sich hat. Ein Jäger hatte einen prächtigen Hirsch erlegt, leider konnte er seine Jagdbeute nicht erreichen, denn der Bach war ein kaum zu überwindendes Hindernis. Sein Fluchen hörte der Teufel und bot Hilfe an, er schlug in Windeseile eine Brücke über den Bach, mit der Auflage, der Waidmann dürfe nie wieder seinen Namen erwähnen. Nach einer feierlichen Einwilligung und der Nutzung der soeben errichteten Teufels-Brücke, trug er stolz seine Beute ins Schloss zu Rodenberg. Seine Prahlsucht wurde ihm aber zum Verhängnis, im Dorfkrug zu Rodenberg brüstete sich der Jägersmann mit seinem Erlebnis mit dem Teufel. Daraufhin öffnete sich die Erde und der Jägersmann verschwand darin und wurde nie wiedergesehen.
Trotz angekündigtem Regen wurde dieser Tag überwiegend von Sonne bedacht – glückliche Wanderer, so heißtes, haben auch ein gutes Verhältnis zu Petrus!