Das Sturmtief ›Xavier‹ brachte die Wandergruppe des Heimatbundes einen Tag nach dessen stürmischen Auftritt an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Die Frage lautete: Welche öffentlichen Verkehrsmittel verkehren nach diesem heftigen Unwetter, mit einigen Toten und vielen Schäden in der Natur, am heutigen Tag? Wir vertrauten unser Weiterkommen den hannoverschen S-Bahnen und Stadtbahnen an, und kamen ohne große Probleme zum Ausgangspunkt unserer Wanderung nach Altwarmbüchen. Beim Verlassen der Stadtbahn begleiteten leichte Regenschauer und ein unangenehmer kühler Wind unseren Weg in Richtung Isernhagen-NB. Ziel der heutigen Tour war die Auenlandschaft der Wietze rund um Isern-hagen, die hier anzutreffenden kleinen Seen, weiten Acker-, Wald- und Wiesenlandschaften vermittelt dem Auge eine beruhigende Atmosphäre. Leider hatte der Sturm mit umgeknickten Bäumen die Wanderwege teilweise völlig unpassierbar gemacht, sodass allen Mitwanderern eine oft akrobatische Leistung abverlangt wurde, um die Hindernisse heil zu überwinden. Diese Naturparklandschaft, auch unter dem Namen ›Wietzepark‹ bekannt, gehört zum Naherholungs-gebiet von Hannover. Die beiden Gemeinden Isernhagen und Langenhagen arbeiteten bei der Erschaffung dieses Freizeit- und Wandergebiets eng zusammen, Isernhagen steuerte letztlich zur Entstehung dieses Landschaftsparks noch einmal ca. 30 Hektar Land dazu, sodass 2006 dieses Projekt weitestgehend fertiggestellt war. Unsere Wandergruppe konnte, an diesem vom Wetter nicht optimal bedachten Tag, von dieser schönen Freizeitidee profitieren. Die Anstrengungen auf dieser Wanderung erforderten eine Erholungs-pause; natürlich fand sich eine Lokalität, die ausreichend Speisen und Getränke vorhielt, um alle Mitwanderer zu beköstigen. Die Rückfahrt gestaltete sich dann doch etwas umständlich, da wetterbedingt einige Züge nicht oder nur sporadisch verkehrten. Trotzdem sind alle Mitwanderer erschöpft, unversehrt und glücklich wieder heimgekehrt.
GDK