Die diesjährige Maiwanderung begann an einem fast sommerlichen Freitagmorgen, das Ziel unseres Ausflugs war Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim) am Flüsschen Lamme gelegen. Die liebliche Hügellandschaft lädt zum Wandern geradezu ein. Die lokale Sage berichtet von einem Ritter von Steinberg, der, von der Jagd ermüdet, um seinen Durst zu löschen, von der Quelle der Lamme kostete und so das Salz im Wasser entdeckte. Damit war die Geschichte der heutigen Stadt vorgegeben, Salz war ein überaus kostbares Gut zur damaligen Zeit, bestimmte von nun an die Geschicke des Ortes – ein unübersehbarer Wirtschaftsfaktor bis heute. Mittlerweile wird das salzhaltige Wasser (Sole) zu Heilzwecken verwendet, und lockt Kurgäste aus allen Teilen des Landes in die hier ansässigen Kurkliniken. Bad Salzdetfuth kann auf eine über 800jährige Salzgeschichte zurückblicken.
Oberhalb der Reha-Kliniken begannen wir mit der Wanderung und erreichten nach wenigen Schritten den Wald mit seinem jungen Grün. Oft genossen die Wanderer die Ausblicke auf die hügelige Landschaft mit saftigen Wiesen und Feldern. Aber bald ging es steil bergab zum Erlengrund, ein schattiger Rastplatz am Gelenbach mit Bänken und Tischen. Eine Ruhepause zum Verschnaufen wurde eingelegt. Gestärkt durch die Rast konnte der doch recht anstrengende durch das Tal führende Waldpfad mit seinem steil ansteigenden Berganstieg bewältigt werden. Für ihre Leistung beglückwünschten sich die zwölf Mitwanderer gegenseitig. Nach dieser erlebnisreichen Wanderung war eine Stärkung fällig, die Gaststätte „Waldfrieden“ die am Wege lag, bot, unter Bäumen sitzend, ausreichen Speisen und Getränke an – diese Gelegenheit wurde von allen Mitwanderern wahrgenommen. Das letzte Drittel des Weges musste noch bewältigt werden. Vorbei am Segelflughafen ging‘s weiter bergauf und bergab und endlich erreichten alle erschöpft und glücklich alle wieder den Ausgangspunkt Parkplatz. Der krönende Abschluss des Tages war der Besuch des Kurparks mit seinem Gradierwerk. Ein Eisbecher in der Umgebung von salzhaltiger Luft durfte nicht fehlen.