Der gestrige Vortrag von Peter Koch führte die Zuhörer in zwei Länder des »Fernen Ostens«, die heute problemlos bereist werden können – Vietnam und Kambodscha. Der Vortrag beginnt im Norden mit Bildern aus der ehemaligen Hauptstadt des kommunistischen Vietnam – Hanoi, und endet im Süden, in Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon), direkt im Flusslabyrinth des Mekongdeltas gelegen. Weiter führt die Bilderwelt ins Flussdelta des ›Roten Flusseses‹ mit seiner vorgelagerten Inselwelt und der ›Halong-Bucht‹ mit seinen einzigartigen aus dem Wasser aufragenden, bizarren Felsformationen, die allen Fotografen unendlich viele Motive liefern. Als nächstes macht Koch, der mit seiner Frau Monika unterwegs war, einen Abstecher nach Kambodscha, ins Land der Khmer. Er zeigt Bilder von dem über 1000jahre alten Weltkulturerbe ›Angkor Wat‹, da, wo Touristen und Fotografen staunend innehalten, um sich vor der Steinmetzkunst der damaligen Erbauer ehrfürchtig zu verneigen. Mit einer Bootfahrt wird die Foto- und Erlebnisreise auf dem, im Kambodschanischen Becken gelegenen, Tonle Sap (See) fortgesetzt. Die speisenden Wasser des Sees werden über den Tonle-Sap-Fluss, der mit dem Mekong verbunden ist, wieder abgeführt. Interessante Bilder von schwimmenden Städten auf diesem See erzählen vom Leben auf dem Wasser, erzählen vom geschickten Fischfang mit leichten Wurfnetzen und von der Zucht von Krokodilen die unter den Häusern leben. Der Zuschauer ahnt, dass die Haut dieser Tiere zu Leder verarbeitet wird aber das Fleisch bei den Einwohnern sehr gern auf dem Teller landet. Oft betrachten Europäer das Verspeisen solcher Reptilien mit einem gewissen Unbehagen. Aber die Bilder dieser wunderschönen Tiere erzählen auch vom Mut des Fotografen, der sich traut, sich ihnen mit der Kamera zu nähern.
GDK