Am 24. November erhielt MD Ernst Müller den „Cord-Borgentrick-Stein 2016“
Der gestrige Filmabend in der ›Lütt-Jever-Scheune‹ über die Verleihung des »Cord-Borgentrick-Stein 2016«, an den in Hannover bekannten Musikdirektor Ernst Müller, fand reges Interesse bei den Anwesenden des heutigen Abends. Der allen Heimatbündlern bekannte Bruno Hanne, Vorstandsmitglied beim HBN, hatte die Verleihungszeremonie in einem Film festgehalten. Diese Auszeichnung wird Bürgern verliehen, die sich um Hannover verdient gemacht haben. Ernst Müller hat mit seinen Musikern, als klingender Botschafter, mehrmals die Welt bereist und dadurch den Bekannt-heitsgrad der Stadt Hannover wesentlich gesteigert. Als Nachtrag des Filmabends zeigte Hanne noch einige Filmsequenzen über die recht launig und unkonventionell vorgetragene Laudatio des Welfenprinzen Heinrich von Hannover, der sich eingehend mit dem Leben von Ernst Müller auseinandergesetzt hatte, denn seit 1998 leitet Müller auch das Haus-orchester S.K.H. des Prinzen von Hannover.
Die Quelle dieser Geschichte über den Bürger Cord Borgentrick befindet sich im »Roten Stadtbuch« der Stadt Hannover. Borgentrick war ein Bürger der Stadt Hannover, der am 24. November 1490 einen Überfall Herzog Heinrichs des Älteren zu Braunschweig und Lüneburg auf die Stadtbefestigung Hannover vereitelte.
Diese Geschichte nahm der Heimatbund Niedersachsen e.V. zum Anlass, und lobte 2008, in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover, zur Erinnerung an Cord Borgentrick, erstmals den Cord-Borgentrick-Stein aus. Um diesem tapferen Bürger ein bleibendes Andenken zu bewahren, entschlossen sich die Stadtoberen den alten denkmalgeschützten Stadtmauerturm, der in das spätere Gebäude der Volkshochschule Hannover einbezogen wurde, Borgentrick-Turm zu nennen. Auch der Stadtteil Döhren beteiligte sich an der Erinnerungs-kultur und benannte die 1911 angelegte Herbertstraße später in Borgentrickstraße um.
GDK