Wanderung zur Hämelschenburg

Das Ziel unserer heutigen Wanderung war das Schloss Hämelschenburg, Adelssitz der Familie von Klencke. Diese schon von Weitem erkennbare Schlossanlage, oberhalb der Emmer gelegen, macht Wanderer wie uns, neugierig. Unser Wanderweg, von Christa ausgesucht, führte uns durch teilweise abgeerntete Felder um anschließend durch das, durch reichlich Regen, üppige Grün des umliegenden Waldes. Der Regen hatte reichlich Pfützen hinterlassen, die wir mit leichten Sprüngen umrunden oder überspringen mussten. Mit Hilfe solcher kleinen sportlichen Einlagen, erreichten wir nach einer etwa eineinhalbstündigen Wanderung das, schon von Weitem erkennbare an den Berghang geschmiegte, Renaissance-Schloss. Die einstmals hier gestandene Festungsanlage wurde nach einem verheerenden Brand völlig vernichtet, und bot nun die Möglichkeit, im Stil der neuen Zeit, etwas Prachtvolles Neues zu erschaffen. Direkt an den Berghang geschmiegt über den Wassern der Emmer lies besagte Familie Klenke 1588 – 1613 diese sehenswerte Schlossanlage errichten. Zu dieser Anlage gehörten ein umfangreicher, landwirtschaftlicher Betrieb und eine Kirche. Dieser freistehende Kirchenbau (1563) ist zu den ältesten evangelischen Kirchenbauten in ganz Deutschlands zu zählen. Nach der Zerstörung durch einen Brand lässt Ludolf Klenke die Kirche (St. Marien) neu errichten und im evangelischen Glauben weihen. Sie gehört bis heute zum Gesamtbild der Anlage.

In den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden befinden sich ein Café und ein Museumsshop. Auch wir nutzen die gastronomische Einrichtung und gönnen uns eine kleine Stärkung und ein erfrischendes Getränk.

Nun aber entbrannte eine kurze Diskussion über den Rückweg zum Bahnhof, sollten wir den Weg des Kommens auch als Rückweg nutzen, oder uns dem hier ansässigen Busverkehr anvertrauen? Eindeutige Entscheidung – wir laufen!      

GDK